Wieder mal ein Flipchartbuch, und wieder mal -Spoileralarm- eine Kaufempfehlung und wieder mal WERBUNG, weil ich mir das Buch vom Verlag zur Rezension gewünscht habe. Ganz lieben Dank dafür an den mitp-Verlag. Aber lies weiter, denn diese Rezension solltest du trotzdem nicht verpassen.
Endlich mal ein komplettes Flipchartbuch nach meinem Geschmack.
JA, ich darf das sagen, denn hier ist alles drin, was ich dir sowohl als Einsteiger, als auch als bereits aktiver Flipchartnutzer an Herz legen möchte.
In diesem Blog habe ich schon eine ganze Menge Bücher rezensiert und empfohlen und sie gefallen mir alle, dabei bleibe ich. Punkt. Aber dieses ist ein komplettes Buch.
Das Besondere an diesem Buch ist, dass sich hier verschiedene Basics versammeln, die du brauchst. Manch Buch da draußen zeigt im Schwerpunkt eine Vielfalt an Materialien, was wichtig ist, bietet dann aber im eigentlichen Tun weniger Tipps. Andere Bücher liefern Bilder wie verrückt, dafür aber weniger Basics und Step-by-Step-how-to-Dings. DIESES Buch ist ein komplettes Werk. Hier hast du mal alles beisammen. Das gefällt mir und es liest sich wie ein Flipchartkurs.
Vom Material zum Schatten
Für das Kapitel „Material“ gilt, so wenig wie möglich, aber soviel wie nötig. Die Idee dahinter: Fang einfach an. Mach es nicht extra kompliziert, aber ein paar Basics sind schon wichtig. Grundsätzlich könnte ich stundenlang in Material schwelgen, weil das einfach mein Ding ist. Realistisch betrachtet muss man aber auf dem Teppich bleiben und genau das gelingt in diesem Buch.
Her mit dem Marker und auf ins nächste Kapitel. Die Schrift. Früher ein einfaches Thema, heute ist es nicht ganz leicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, denn die Handlettering-Szene wächst und wird jeden Tag sichtbarer. Da wächst auch der Druck auf den gemeinen Flipchartnutzer.
Machen wir uns nichts vor, auch wenn da auf so einem Flipchart viel mehr möglich ist, so gibt es hier leicht umsetzbare Tipps, die jede noch so üble Sauklaue mit ein wenig Übung in eine passabel lesbare Flipchartschrift verwandelt. Es geht hier nicht nur um das Nachahmen vorgegebener Schriftideen, es geht hier um praktikable Tipps, wie du selbst mit deiner Handschrift lesbarer wirst. Das Kapitel zum Thema Schrift läuft wie selbstverständlich in das Kapitel Textcontainer über.
Was wäre die Schrift ohne vernünftige Textcontainer?
Es wird spätestens jedem hier deutlich, dass ein schönes Flipchart bereits hier an dieser Stelle entsteht und dass es nicht abhängig ist von Bildern. Text und Struktur mit Grundformen, das sind die magischen Zutaten. Ein Kapitel zu Farben schließt diese erste Basicphase ab. Jetzt weißt du sogar schon etwas über Schatten, ohne dass du etwas gezeichnet hast. Man möchte rufen „Skandalös!“, wenn es nur nicht so wunderbar einfach hilfreich wäre.
Dann gibt es endlich kleine Bilder
Jetzt wird ein Schuh draus. Erst viel später folgt das, was viele sich eigentlich als Basic vorstellen: Das Zeichnen kleiner Bilder.
Was ich mir absolut in diesem Buch mit Begeisterung reinziehe, das sind die Figuren von Heike Haas. Die sind einfach ganz zauberhaft. Jetzt kann ich es ja sagen: Mir ist ja immer alles menschliche auf einem Flipchart ein Graus. Wenn es um Figuren geht, dann habe ich viele Strategien entwickelt, sie zu vermeiden. Aber das ist in diesem Buch alles ganz zauberhaft. Von der coolen Frise, wie Heike sie nennt bis zum Fuß ist alles schick und reizvoll. Vielleicht bastle ich mir daraus mal irgendwann ein Dirksmännchen.
Psst! Heike zeichnet auch manchmal Busen… giggel!
Hier auf dem Sketchnote Barcamp in Hannover habe ich Heike übrigens mal interviewt:
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Ganz besonders zauberhaft gefällt mir das Kapitel mit den Tieren. So süß! Kuh, Pferd, Eule, Löwe und die verfressene Raupe haben es mir besonders angetan.
Die Struktur von Flipcharts
Das ist mir immer sehr wichtig, auch eine gute Struktur macht viel aus, das vergessen ganz viele. Sehr gut gefällt mir, dass das Buch hier sehr ausführlich ist und dass es auch einige Vorlagen für ganz schnelle Flipchart-Fans bereithält.
Ab Seite 155 geht es über die Basics hinaus
Dort findest du weitergehende Informationen, z.B. es geht darum, wie du deine Inhalte für das Flipchart abstrahierst, es geht um das Knacken von Bildercodes, um das Visualisieren unter Zeitdruck. Uuuuund, es geht um HUMOR! Krass! Also das ist ja auch fast skandalös. Heike Hass ermutigt die Leser im Buch, sich auch auf eine kleine Spur Humor einzulassen. Großartig! Womöglich macht das die Welt ein bisschen lustiger.
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