Seit Jahren liebe ich es, merkwürdige Elemente aus Foamboard zu gestalten. Jetzt wird es auch mal Zeit für andere Materialien.
Foamboard = eine Lage sehr feiner Schaumstoff zwischen zwei Lagen Pappe oder dickem Papier meistens in 3-10 mm Stärke erhältlich. Für meine Trainings und Workshops sind das super Hingucker, die neugierig machen, auch im Online-Workshop setze ich diese Elemente ein.
Der zusätzliche Vorteil ist, dass du diese Elemente deinen Teilnehmenden in verschiedenen Situationen einfach mal in die Hände geben kannst, das geht selbstverständlich nur offline!
Super für Check-in- oder Check-out-Runden. Sehr gut auch zum gemeinsamen Geschichtenerzählen oder um etwas Komplexes begreifbar zu machen.
Bei aller Liebe zum Foamboard werde ich in der nächsten Zeit auch immer mal testen, ob wir diese Effekte nicht auch mit anderen Materialien erreichen können. Wie wäre es z.B. mit der Verpackung, mit der eine Lieferung Foamboard umhüllt ist? 😁
But first –> Der neue Cover-Marker von Neuland
Aus so einem Gedanken ist dieser Beitrag entstanden. Aber, es ist noch etwas Wunderbares passiert! Bei Neuland ist jetzt endlich der neue Neuland Cover Marker lieferbar. Ein super neuer weißer Marker, der mal wirklich ohne Geduld und Geschüttel einfach weiß schreibt! Weiß! Echtes Weiß! Krass, oder?
Wenn ich es nicht selbst geschrieben hätte, könnte ich es selbst kaum glauben. Hier im Detail:
Es braucht vielleicht eine kleine Runde, um wohldosiert und gleichmäßig zu schreiben, aber Übung brauchst du ja immer.
Cool ist auch, dass du z.B. mit dem Outliner etwas schreiben kannst, um es dann mit dem Cover Marker zu überschreiben. Nun gut, das machst du vielleicht nicht unbedingt auf schwarzem Foamboard, aber ich habe das hier mal für dich gemacht. Das Problem vorher war, dass du die Marker nicht einfach übereinander schichten konntest. Das geht jetzt. Deshalb heißt der Marker sicher auch „Cover“.
So sehen sie aus und in diesen vier Größen kannst du sie erwerben:
Heiß, oder? So glänzend in dunkelblau passen sie eigentlich zu jedem Outfit. Also, zu jedem meiner Outfits! Es gibt den Cover Marker als 1 mm FineOne, als No.One Cover Rundspitze, Keilspitze und als BigOne Cover Art! Der Hammer!
Ssssss, jetzt nochmal ganz nah!
Hier nochmal die wichtigsten Bestelldetails für dich. Hier kannst du die schicken Marker ordern.
Der Check-out-Pappwürfel
STOPPP! Bevor du gehst, möchte ich dir gerne noch ein schickes und hilfreiches Tool mit auf den Weg geben. Denn mal ganz ehrlich, was nützt uns der coolste Marker, wenn wir nicht wissen, was wir alles damit anstellen können? Siehste! Also, bleib hier noch bis zum Ende dran!
Ich habe mir überlegt, dass das erste Teil, an das ich mich als Pappmodell heranwage, ein Würfel sein soll. So ein Check-out-Würfel, der ist doch immer eine gute Idee. Schnell gemacht, immer gut für den spontanen Einsatz. Nicht nur am Ende einer Veranstaltung, sondern auch einfach mal mittendrin, nach einer Arbeitseinheit.
Wenn ich ganz ehrlich bin, dann ist Verpackungsmaterial das unsexieste Zeug, das ich mir beim Visualisieren vorstellen kann, aber vielleicht wird ja was draus? Challenge accepted! Mit den weißen Markern könnte es am Ende vielleicht doch nach mehr aussehen.
Du brauchst ein Stück Pappe, das Platz bietet für einen Würfel. Das sind an der breitesten Stelle drei gleich große Würfel mit je einem „Flügel“ als Klebefläche außen. Bei mir waren das 12 cm, so hatte ich rechts und links am Rand noch je etwa 1,5 cm Platz für Klebeflügel.
Meine drei besten Freunde für so einen Fall sind: 1. Ein Geodreieck 2. Mein Lieblingsteppichmesser und 3. mindestens ein HB-Bleistift. Am liebsten arbeite ich übrigens mit 3B oder 4B Bleistiften. Nur mal so am Rande.
So sah das dann geschnitten aus. Um die Pappe nach innen zum Würfel klappen zu können, habe ich sie mit dem Embossing-Tool und dem Falzbein eingeritzt. Das geht sicher nicht mit jeder Pappe. Hier solltest du vorher einen Test machen, mit einem Rest. Es kann sein, dass du einzelne Pappen sogar mit dem Cutter einritzen, aber nicht durchschneiden musst. Wenn du dir sonst die Schnittmuster eines Würfels anschaust, dann gibt es dort noch mehr Klebelaschen. Hier habe ich bewusst darauf verzichtet, damit der Würfel nicht unförmig wird und ich sowieso beschlossen hatte, den Würfel innen einfach mit Gaffer-Tape zusammenzukleben. Da bin ich nicht empfindlich! Sieht ja keiner!
Noch ein Hinweis: Solltest du das mit Foamboard nachbauen wollen, müsstest du einen beidseitigen 45° Cutter nutzen, damit du auch eine akkurate Furche hinbekommst, die du gut nach innen biegen kannst. Wenn du jetzt verwirrt bist, dann schau mal hier, genau dazu habe ich einen Kurs erstellt. Klar mache ich hier Werbung, ist ja auch mein Blog.
Bevor du den Würfel zusammensetzt, solltest du ihn beschriften. Das geht viel besser flach, als auf dem zusammengesetzten Würfel.
Ich habe mir vorher notiert, welche W-Fragen ich stellen möchte. Ich habe mir die Freiheit genommen, mit der Verteilung der Wörter auf der Pappe zu spielen. Am Ende habe ich noch ein paar Schatten mit dem schwarzen BigOne Art gesetzt.
Dann habe ich das alles nochmal umgedreht und die Klebelaschen ausgedünnt. Ich habe mir überlegt, dass der Würfel zu schief wird, wenn die Klebelaschen zu dick sind.
Nochmal extra einritzen.
Herausgepopelt! Das hilft beim Falten und Biegen.
Bereit zum Falten und Kleben.
Kennst du schon meinen Kurs, in dem du lernst, deine eigenen Elemente zu erstellen? Mehr Info findest du hier:
Was ich immer zu Hause habe: eine Rolle Gaffa-Tape/ Gaffer-Tape oder Panzerband! Dazu verschiedene Versuche doppelseitigen Klebebands.
Die gute Fiskars Non-Stick Schere, mit der man jedes Klebeband schneiden kann, ohne dass die Schere sich dort mit hineinklebt. Klar, Gaffa-Tape kannst du reißen. Schneiden ist aber auch mal ganz schön, so kannst du es besser dosieren.
Der Knaller in meiner Bastelbox und ja – daran erkennt man den Profi! Dieser Abroller für doppelseitiges Klebeband ist ein echtes Wunderding. Maximaler Klebespaß, ohne dass man sich die Finger schmutzig machen muss. Genau nach meinem Geschmack.
Schritt 1 Aufgestellt und die ersten beiden Ecken gesichert.
Innen geklebt, außen etwas „rough“. Passt sehr gut und muss auch nicht für die Ewigkeit halten.
Die sechs Seiten des Würfels zu deiner Inspiration
Was ist deine wichtigste Erkenntnis heute?
Wer hat dich heute zu einer Idee inspiriert?
Wie setzt du deine neuen Erkenntnisse ein?
Wo, womit oder wodurch wirst du dein Wissen von heute vertiefen?
Wem wirst du als erstes von deinen neuen Erkenntnissen berichten?
Welche Unterstützung wünschst du dir für die Umsetzung deines nächsten Schrittes?
Jetzt bist du dran: Welche Ideen hast du für den Einsatz des Würfels? Welche methodische Idee könntest du damit unterstützen?
Ich bin gespannt, was du sagst, lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Umsetzen.
Du hast Lust auf eigene Elemente? Dann klicke dich hier in meinen neuen Kurs hinein! Der Kurs besteht aus einem Online-Workshop und einem Videokurs. Hier findest du mehgr dazu:
2 Antworten
Hallo,
ich kann mir den Würfel wunderbar in Workshops zur Berufsorientierung in der Schule vorstellen.
Sowohl die Produktion des Würfels, als auch die inhaltliche Nutzung.
Danke für die Inspiration?
Gruß A.Wetter
Hallo,
das klingt gut. Werden dann die verschiedenen Bereiche oder Fragen zur Erkundung notiert? Auf jeden Fall eignet sich ein Würfel ja grundsätzlich immer für jegliche Form von Prüfungsvorbereitung oder Wissensspiele. Während ich das gerade schreibe, kommt mir die Idee, dazu vielleicht mal einen kleinen Blogbeitrag zu machen. 🙂
Vorlagen aus Papier gibt es ja genug, wenn man „Würfel basteln“ eingibt. Die einzelnen Seiten können natürlich auch immer wieder neu beklebt werden.
Viel Spaß beim Umsetzen.
Herzliche Grüße
Sandra Dirks