
#TrainerQuickie Einstieg Nr. 7: Doppelpack
Heute wieder eine Übung zum „Menschen verbinden“
Bald beginnt die neue Trainingssaison, mit neuen Gruppen, neuen Auszubildenden, neuen Schulklassen etc. Da möchte ich dir gerne noch mal eine weitere Lieblingsübung zum Kennenlernen vorstellen.
Das Gute ist wieder: wir brauchen kein Material einzusetzen. Anmoderieren und los geht’s!
Das Zeitbudget bestimmst du: 10 Minuten wären schon schön.
So funktioniert es
Bitte die Teilnehmer Gemeinsamkeiten zu finden. Gib Kategorien vor:
„Findet euch nach Haarfarbe, Augenfarbe, Schuhgröße, Lieblingsfarbe, gleichfarbiges Oberteil, Lieblings-Pizzabelag, Größe, Sternzeichen, Pendlerzeit … zusammen!“
Bitte die Teilnehmer, jeweils ihre Interessen laut zu sagen und dabei durch den Raum zu gehen.
Mein Favorit ist der Lieblings-Pizzabelag. Es ist wirklich lustig, wenn die Begriffe durch den Raum fliegen:
„Salami, Salami, Thunfisch, Hawaii, Sushi, hä, Sushi? Hab‘ ich noch nie gehört? Inferno, Inferno! Inferno? Was liegt denn da drauf? Ein Feuerwehrmann? Pilze, Pilze? Igitt! Pilze! …“
Es ist wieder „Dirksmäßig“ laut im Raum! Klasse! Nach einiger Zeit finden die Teilnehmer eigene Kategorien, die für sie interessant sind, z.B. Musik oder Kinofilm. Je nach vorhandener Zeit können die Minigruppen sich noch kurz austauschen. Wenn sich alle Teilnehmer in Gruppen zusammengefunden haben, stellen sich die Gruppen kurz vor:
„Wir sind die Pilze! Wir sind Salami! Wir sind Sushi-Pizza!“
Jetzt der Accelerated-Learning-Hinweis
Es ist auch ein themenbezogener Einstieg möglich. Beim ShortCuts-Themenabend Comedy mit Michael Krieg im Januar 2009 haben wir die Teilnehmer in der 1. Runde gefragt
„Wer ist Ihr Lieblingscomedian oder Kabarettist?“, in der 2. Runde „Welchen Comedian oder Kabarettisten mögen Sie gar nicht?“
Michael Krieg war sehr begeistert vom Teilnehmerverhalten:
„Erst sind einige Teilnehmer durch den Raum gelaufen und riefen ‚Mario Barth‘, dann begegnete ihnen jemand, der ‚Dieter Nuhr‘ rief und plötzlich riefen diese dann ‚Dieter Nuhr‘, dann kam ein weiterer Teilnehmer mit einer neuen Idee, die begeistert aufgenommen wurde. Erst als Sandra die Teilnehmer aufgefordert hat, jetzt endlich Stellung zu beziehen traf man sich wieder in den ursprünglichen Gruppen. Lustig anzuschauen. Auf Nachfrage antworteten die Teilnehmer, dass sie sich erstmal etwas sortieren mussten. Noch lustiger war es in der 2. Runde, als es zunächst vier-fünf kleine Grüppchen gab. Dann lief einer der Teilnehmer quer durch den Raum und rief den Namen eines Comedians. Plötzlich war die ganze Gruppe seiner Meinung. Nee, den Comedian mochten sie nun wirklich alle nicht.
Ein gutes Beispiel für Comedy: kaum Aufwand und schon ist es lustig. Bestimmt gibt es noch viel mehr dieser Themen und Kategorien, die man abfragen könnte!“