Schwarze Flipcharts fotografieren
Wenn man sich nun die Mühe macht, und ein hammercooles Flipchart erstellt, dann muss man es unbedingt auch fotografieren. Wenn man nicht aufpasst, dann passiert dies:
Das fotografierte Flipchart ist nicht schwarz, sondern grau. Tse, man sieht noch nicht mal mein Wasserzeichen!
Nicht schön, aber deine Kamera, die kann nicht anders. Die Kameras versuchen, einen Mittelwert zwischen den hellen und dunklen Bildbestandteilen zu erreichen – das ist grau. Bei den meisten Motiven, wie z.B. Landschaften, führt das zu einem guten Bild.
Beim schwarzen Flipchart funktioniert das aber nicht: die Automatik der Kamera versucht aus dem schwarzen Hintergrund ein Grau zu machen. Hier musst Du Deiner Kamera helfen. Klar kannst Du in der Nachbearbeitung noch etwas rausholen, aber wenn du vorher dran denkst, dann hast du hinterher weniger Arbeit.
Bei deiner DSLR-Kamera, oder deiner Kompaktkamera weißt du sicher, wie man die Einstellung vornimmt, um dein Bild unterzubelichten. Das ist nämlich genau das, was du tun solltest. Schau sonst noch mal in der Anleitung nach. Hier ist es nur wichtig, dass du dran denkst, die Einstellung vorzunehmen. Ich muss an sowas immer extra denken, sonst vergesse ich das.
Für deine Fotos mit dem Smartphone habe ich hier eine kleine Anleitung:
Dies ist mein neues geliebtes Samsung Galaxy S6. Macht aber nix.
Du öffnest Deine Kamera-App, nimmst dein Motiv in den ‚Sucher‘ und tippst mit dem Finger in den Bildschirm.
Danach siehst du unten im Bild diese Leiste mit der kleinen Glühlampe. Die steht meistens in der Mitte, die Glühlampe.
iPhone: Beim iPhone gibt es statt der Glühlampe eine Sonne. Der Unterschied: die Leiste bleibt dort, wo dein Finger in den Bildschirm geklickt hat.
Jetzt setzt du deinen Finger direkt auf die Glühlampe/Sonne und schiebst deinen Finger nach links zum Minuszeichen. Minus, also weniger Licht.
So sieht das dann aus. Du siehst hier auch schon im Vergleich, dass der schwarze Stoff im Gegensatz zum Bild davor einfach schwarz rüberkommt, und nicht grau. So muss das.
Ich finde das sehr schön und echt einfach.
Jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Ausprobieren.
Hast du schon Erfahrungen mit den schwarzen Charts, und den weißen Markern gemacht? Dann freue ich mich über deine Kommentare.
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2 Antworten
Hallo Sandra,
kaum war der neue Katalog da, war auch schon eine Auswahl der neuen Markergeneration bestellt. White Liner und SlickyOnes 😉 Das schwarze FlipChartpapier habe ich mir aufgrund mangelnder Lagerflächen gespart, doch ich habe noch schwarze und bunte Kartons hier, die ich verwenden kann.
Ich habe schon zwei Novario-Boxen „bewhitelinert“ und fand es auch sehr …gewöhnungsbedürftig. Denn gerade auf diesen leicht glänzenden Flächen trocknet das Zeug sehr, sehr gemütlich vor sich hin. Doch wenn frau den Trick einmal raus hat, gehts ganz gut.
Heute habe ich dann auch eine Pappen bemalt – als Werbung für meinen nächsten VisuTrainment-Workshop. In weiss auf schwarz und mit ein paar Glitzerlinien mit den Papermania Brush metallic Markers. Da ich hier kein Foto posten kann, lade ich das gleich mal bei Facebook hoch… Moment bitte!
Ich freue mich auf weitere Exper(t)imente (gnihi, lustiger und irgendwie doch passender Tippfehler!) und den Austausch zum Thema Nachfüllfarbe im Artmarker.
Hallo Bettina,
ganz lieben Dank für Deinen Beitrag. 🙂
Ja, ich bin sehr gespannt, ob das mit dem ArtMarker funktioniert. Ich verspüre ja beim schwarzen Untergrund immer so einen Lettering oder Kalligrafiezwang. Ich lass mich aber gerne von der Community inspirieren.
Ich finde die Marker noch etwas sperrig, denn sie laufen nicht so leicht über das Papier. Das ist aber eine Frage der Gewöhnung, und liegt daran, dass ich mit allen Stiften immer so doll aufdrücke.
Ich kann nicht anders. 😉
Schönen Abend,
Sandra