Sandra Dirks - Das große Online-Workshop ABC Teil 2 - Foamboard

Das große Online-Workshop-ABC Teil 2 – Von N bis Z

Dein Nachschlagewerk für die wichtigsten Begriffe zum Thema von A bis Z. Das klingt pompös und protzig. Aber dieser Beitrag liefert dir Impulse für deine Online-Workshops oder auch Live-Sessions. Hier findest du den 1. Teil.

Weiter geht die wilde Fahrt!

N wie Nachbereitung

Die Nachbereitung umfasst alles, was du für deine Kunden im Anschluss anbieten möchtest. Das können besondere Downloads, Protokolle, Screenshots oder Videomitschnitte sein.

Manchmal ist das alles gar nicht so einfach, denn du musst nicht nur gut durchdenken, WAS du zur Verfügung stellen möchtest, sondern auch über WELCHE Plattformen oder Kanäle.

Bevor du also vollmundig versprichst, dass du Aufzeichnungen zur Verfügung stellst, solltest du ganz genau wissen, über welche Kanäle deine Kunden diese Aufzeichnung erhalten sollen. So eine Videoaufzeichnung ist keine kleine Datei. Wenn du eine sehr kompakte Datei bekommst, wie z.B. bei edudip, dann ist es etwas leichter, aber sobald du eine größere Datei bekommst, wie z.B. bei Zoom, dann wird es schon ein wenig tricky. Ich möchte die Datei auch auf keinen Fall erst klein rechnen lassen. Ich möchte sie gerne so weitergeben, wie ich sie erhalte. Das hat im letzten Jahr bei mir oft zu Verzögerungen geführt. Sehr ärgerlich.

Aus diesem Grund habe ich beschlossen, dass es bei mir keine Mitschnitte bei kurzen Veranstaltungen mehr gibt, z.B. bei Einzelworkshops mit einer Dauer von 60 – 90 Minuten. Der Aufwand für das Bearbeiten und Versenden ist einfach enorm. Zudem ist es wichtig, dass du eine Aufzeichnung auch in der Ausschreibung ankündigst. Alle, die teilnehmen müssen mit der Aufzeichnung einverstanden sein. Das bedeutet, dass du das schon mit der Anmeldung absichern musst.

Ich möchte ab 2021 die Zeit der Nachbereitung lieber einmalig investieren, in ein Workbook, ein kurzes Tutorial-Video oder Checklisten, die als pdf leicht zur Verfügung gestellt werden können.

O wie Objekte zeigen

Objekte zeigen, oder Notizbücher zeigen, s. Abschnitt Whiteboard. Du kannst alles in die Kamera zeigen. Spielzeuge, Dekogegenstände, Modelle, Skulpturen, Yogaübungen, Zwiebelmesser.

Sandra Dirks - Methodenideen mit Überraschungseiern

Wenn es z.B. bei dir um Ernährung geht, dann solltest du Lebensmittel in die Kamera zeigen, statt sie nur fotografiert auf einer Folie zu zeigen. Du kannst sogar nebenbei kochen und backen. Objekte in die Kamera zu zeigen ist viel spannender als einfach nur Bilder zu zeigen. Du kannst auch deine Teilnehmenden bitten, etwas in die Kamera zu halten. So lassen sich schöne Einstiegsmethoden gestalten.

Sandra Dirks - Flipchart Friday: Mini- Flipchartkurs - Früchte ernten - Flipcharts zeichnen mit Sandra Dirks
  • „Bringe bitte einen Gegenstand mit und erzähle, was du mit ihm und unserem heutigen Thema verbindest…“
  • „Bringe bitte einen Gegenstand mit, mit dem du eine erste Begegnung zu unserem heutigen Thema verbindest…“
  • „Bringe bitte deine Lieblingskaffeetasse mit und erzähle uns die Geschichte dazu…“
  • „Bringe bitte einen Gegenstand mit, der dich heute hier symbolisiert…“
  • „Ihr habt eine Minute Zeit, tragt bitte in eurer Gruppe/auf eurem Schreibtisch so viele rote/grüne/blaue/gelbe/goldene/silberne…oder, oder… Gegenstände zusammen wie möglich.“

Das sind immer sehr schöne Ergebnisse, die die Teilnehmenden miteinander verbinden. Mehr Verbindung unter den Teilnehmenden schaffst du, wenn du mehrere dieser Übungen in Breakout-Rooms oder Teilgruppenräumen anmoderierst.

Hinweisschilder in die Kamera halten

Manchmal ist es hilfreich, wenn du Hinweisschilder in die Kamera hältst, die dich unterstützen. Ebenso funktionieren auch die Kommunikationskarten.

Ich liebe für diesen Zweck Objekte aus Foamboard. Diese oft „merk“-würdigen Objekte unterstützen einerseits das Behalten, helfen dir aber auch in der Moderation.

Das könnte so aussehen.. Aber es gibt noch viel mehr zu entdecken:

Geduld - auf dem Foamboard visualisiert
Sandra Dirks - Foamboard Beispiel Blumenstrauss
Foamboard - Technische Hinweise

Tipps & Tricks, wie du eigene Foamboardmotive erstellst, lernst du übrigens in meinem Videokurs zum Thema. Info und Anmeldung hier.

P wie Präsentation aufteilen

Manchmal kommst du nicht drumherum und du musst ein paar Fakten präsentieren. #isso

Während du im Präsenztraining nach spätestens 10 Minuten diese Präsentation beenden solltest, gilt es im Onlinetraining eine Zeit von 4 Minuten nicht zu überschreiten. Puh, du findest das hart? Na, jetzt versetz dich mal in die Lage deiner Teilnehmenden. Die sollen mehr als vier Minuten auf den Bildschirm starren, während du redest? Folter, echte Folter! Aus diesem Grund solltest du deine Präsentation mit kleinen thematisch sinnvollen Interaktionen ergänzen. Manchmal sind es kurze Reflexionsfragen, manchmal sind es Aktionen auf der Folie oder auf dem Whiteboard (Beispiele dafür s. Punkt Whiteboard). Manchmal soll eine Frage im Chat beantwortet werden. Alle diese Aktionen dürfen aber nie nur das Ziel haben, nur als Beschäftigung zu dienen. Diese Aktionen brauchen einen unbedingten thematischen Mehrwert für deine Teilnehmenden.

Soweit zur Einleitung. Um dich darauf vorzubereiten, könntest du deine Präsentation in mehrere kleine Häppchen unterteilen. Das hat einerseits den Vorteil, die Zeit besser im Blick zu haben, und andererseits kannst du sie hier wirklich als kleine Lerneinheiten anlegen. So kannst du bei der Gelegenheit einen Lernbissen und gleichzeitig überlegen, wie du einen „Verdauungspart“ einfügst, also ein Quiz oder eine Reflexionsaufgabe. Das ist dann entweder rückwirkend sinnvoll: Was habe ich in den letzten Minuten gelernt? oder zukünftig: Was weiß ich schon zum Thema?

Besonders interessant wird es für deine Teilnehmenden, wenn sie abstimmen können, in welcher Reihenfolge sie deine Lernhäppchen, Präsentatiönchen, Lernnuggets etc. erleben möchten. Das kannst du z.B. mit einer Umfrage machen. Das macht natürlich nur Sinn, wenn dein Thema das ermöglicht. Hast du darüber schon mal nachgedacht? Manchmal ermöglicht das auch den Blick über den Tellerrand.

Wer sich nämlich für eine bestimmte Reihenfolge entschieden hat, der hat auch viel mehr Interesse dran zu bleiben. Alter Trainertrick! 😉

Q wie Quizfragen

(Fast) Alle Videokonferenzplattformen verfügen über Umfragetools, mit denen du kleine Abstimmungen durchführen oder Kontrollfragen stellen kannst. Kein schlechter Anfang, aber wenn es ein bisschen spielerischer und bunter sein soll, dann empfehle ich dir einen Ausflug hin zu bunteren Tools. Ich habe hier eine kleine Sammlung für dich, die ich gerne zwischendurch immer mal einsetze. Einige davon sind kostenlos, andere sind absolut ihr Geld wert.

Mit diesen Tools kannst du dir ein aktives Quiz für deine Online-Veranstaltung zusammenstellen:

  • Tweedback, ein tolles Tool, das auch noch weitere hilfreiche Anwendungen für deine Veranstaltung bereithält: https://tweedback.de/#features Der Vorteil ist, dass es sich hier um eine Plattform aus Deutschland handelt. Das ist aktuell vielen Unternehmen immer wichtiger.
  • Kahoot! ist ein Tool, mit dem man ordentlich Spaß haben kann. Richtig coole Battles kannst du veranstalten, wenn du es dementsprechend anmoderierst: https://kahoot.com/
  • Jeopardylabs ist eine coole Seite, mit der du dir ein Jeopardy-Feld erstellen kannst. So eins, wie im Fernsehen! Voll cool! Dafür brauchst du aber mehr Zeit, weil es eben nicht einfach nur ein schnelles Quiz ist. Es ist toll, um Fachwissen zu festigen: https://jeopardylabs.com/play/deutsch-1901
  • Mentimeter ist vielmehr eine Abstimmungs- und Feedback-Plattform, aber für die eine oder andere Quizfrage sehr gut einsetzbar: https://www.mentimeter.com/features

R wie Rundgang

Hier geht es nicht um einen Rundgang auf einem Whiteboard, wie z.B. beim Posterwandern. Hier geht es um einen echten Rundgang. Für diesen Fall loggst du dich nicht an deinem PC ein, sondern nimmst dein Smartphone und bewegst dich ganz real an einen Ort in deiner Umgebung.

Dazu sollten sich alle in einem mobilen Raum einfinden, das kann ein Videoanruf in einer WhatsApp-Gruppe sein, es kann ein Link zu Zoom sein. Dann geht ihr einfach „miteinander“ raus. Die Aufgabe kann lauten:

Tipps für deine Urlaubsfotos – Erstelle dir Fotos, die du auch im Business nutzen kannst: https://sandra-dirks.de/urlaubstipp_fotos_machen/ ein Artikel von Sandra Dirks

Trefft euch an einem (besonderen) Ort in deiner Stadt, den du den anderen Teilnehmenden deiner (Klein-)Gruppe zeigen möchtest.

Auf diese Weise macht ihr vielleicht eine kleine Weltreise, auf der ihr die Welt der anderen erkundet. Wie cool ist das, wenn du aus einer Arbeitseinheit zurückkehrst und berichten kannst, dass du soeben die Elbphilharmonie, den Eiffelturm, das Brandenburger Tor, Big Ben und den Braunschweiger Löwen gesehen hast?

Sandra Dirks - Braunschweiger Löwe auf dem Burgplatz 2005

Dabei muss es nicht so spektakulär sein. Die Aufgabe könnte auch lauten:

Zeige uns einen Lieblingsplatz in deiner Stadt, zu dem du dich hingezogen fühlst, ohne dass x-1000 Touristen hier ein- und ausgehen.

Was würdest du gerne von den anderen sehen? Was möchtest du den anderen zeigen? Spektakulär oder nicht, es ist so schön, wenn die Welt auf diesen Kanälen ein wenig zusammenrückt.

S wie Struktur

Sandra Dirks - Ein Einblick in die Konzeption den Aufbau eines Webinars

Zur Struktur habe ich mir vor sehr langer Zeit schon einmal Gedanken gemacht. Wenn ich das hier ganz genau nachsehe, dann ist der Beitrag schon 9 Jahre alt. Oha! 😱 Krass. Klicke dich unbedingt einmal hier hinein.

Aber in dieser Hinsicht bin ich mit den Inhalten noch immer sehr einverstanden. Klar habe ich im Laufe der Jahre ein paar Ergänzungen gemacht, aber die Grundstruktur ist mir nach wie vor wichtig. DAS ist die Basis für alle meine Konzeptionen, auch heute noch. Auch wenn sich das Wording z.T. im Laufe der Jahre geändert hat. Und ja: Jetzt sind es eben keine Webinare mehr.

T wie Tastatur

Sandra Dirks - Das große Online-Workshop ABC Teil 2 - Logitech K380

Also die externe Tastatur, die dir ein gutes Stück Bequemlichkeit und Entspanntheit in dein Live-Onlinetraining bringt. Warum? Na, dann schau doch mal hier:

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Mein absoluter Favorit ist hier die Logitech K380*, aber das ist sicher Geschmackssache und eine Frage der Gewohnheit.

Sandra Dirks - Das große Online-Workshop ABC Teil 2 - Logitech K380
Sandra Dirks - Das große Online-Workshop ABC Teil 2 - Logitech K380

U wie Umfragetool

Suche nach dem Umfragetool. Edudip hat es, Goto hat es, Webex hat es, Adobe Connect hat es und Zoom hat es,….. Und, und, und.

Sandra Dirks - Umfragen in Zoom

Hast du schon einmal daran gedacht, das einzusetzen?

Du kannst Umfragen z.B. einsetzen,

  • um eine Entscheidung herbeizuführen: Pro oder Contra.
  • um eine Einschätzung abzufragen.
  • um Erfahrungen mit dem Thema oder einem Produkt abzufragen.
  • um eine kurze Wissensfrage zu stellen.
  • oder: ???

Egal, wie du die Umfrage einsetzt, um zur Reflexion anzuregen, die Teilnehmenden besser kennen zu lernen oder um die Teilnehmenden mit neuesten Erkenntnissen zu überraschen oder zu verblüffen. Es ist eine willkommene Aktivität.

Pro-Tipp: Bullet-Point-Folie/ Aufzählungsfolie ersetzen

Hast du schon mal daran gedacht, eine einfache Folie mit Bullet-Points durch eine Umfrage zu ersetzen? Anstatt die Folie vorzutragen, setzt du die einzelnen Aufzählungspunkte deiner Folie in die Umfrage ein. Dann lässt du die Teilnehmenden darüber abstimmen, welcher Aufzählungspunkt Ihnen der wichtigste ist. Zur Auswertung der Umfrage zeigst du dann die Ergebnisse, erstellst einen Screenshot und kannst mit den Teilnehmenden diskutieren. So kommt ihr darüber ins Gespräch und du kannst evtl. fehlendes Fachwissen ergänzen.
Diese Vorgehensweise ist sehr wertvoll.

V wie Videohintergrund

Du kannst vor der weißen Wand sitzen oder vor dem Schrank:

Sandra Dirks - HowTo-Webcam im Zoomfenster auf Augenhöhe mit Logitech Brio

Oder du kannst ganz geschäftig vor einer Wand sitzen, die nach Arbeit aussieht. Ja, das war mal ein Trend, den ich gerne mitgemacht habe, hier ein bisschen verschwommen:

Sandra Dirks - Titelbild - Animierte Gifs erstellen

In 2017 habe ich mal ein Video mit einem damals trendigen Chaoshintergrund gemacht, in dem ich auch noch etwas zu meinem Videohintergrund, Licht und Kamera etc. erzähle:

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Aber ich hatte auch eine Zeit der dunkelblauen Hintergründe:

Sandra Dirks - Stellt ihre Top7 Learnings und Produkte aus dem Januar 2019 vor

Aber dunkelblau passt nicht mehr zu meiner Haarfarbe, deshalb habe ich andere Lösungen finden müssen.

Ich habe es mit dem gestreiften Rest meiner Wohnzimmertapete probiert, kann man machen:

So sieht der Hintergrund aus. Ich habe einfach zwei Bahnen Tapete auf ein 140 cm x 100 cm großes selbstklebendes Foamboard geklebt. Die Klammern habe ich auch festgeklebt, weil das Board sich immer gelöst hat. Die Rückseite ist weiß. Vielleicht ist das auch eine Idee für dich?

Hier war ich sehr mutig mit der Farbe coral. Aber mir gefällt es.

Also, da ich keine Stoffhintergründe mag, kaufe ich immer nur Papierhintergründe. Das ist einfach eine schöne Textur. Papierhintergründe knittern leicht, deshalb reißt man die auch immer unten ab, wenn sie abgenuddelt aussehen. Aus diesem Grund werden die auch immer auf Rollen mit 11 m Papier geliefert. Aber mal ganz ehrlich, ich habe schon ein paar Dinger von denen und ich habe im Laufe der Jahre noch bei keinem mehr als 1-2 m abgeschnitten.

Klar, wenn ich jeden Tag damit im Fotostudio wäre und mir da ein mageres Model mit ihren Highheels Löcher reinstöckelte, dann wäre das auf Dauer echt teuer, aber so? Ich stelle mich ja nicht drauf, ich rolle den Hintergrund hinter mir an der Wand ab.

Aus Platzgründen habe ich diese Hintergründe immer in 135 cm Breite.
Bei photobackground.de habe ich den neuen hier bestellt. Die haben da eine ganz schöne Auswahl an Hintergründen und Zubehör, damit du den auch gut aufgehängt bekommst, den Hintergrund.

Vor einigen Jahren habe ich die Papierhintergründe von Savage für mich entdeckt. Die Farbqualität ist toll und das Papier mag ich auch sehr.
Bevor du bestellst solltest du dir einen Farbfächer ordern und du solltest dir ganz genau anschauen, welche Haarfarbe die Models auf den Bildern mit dem Hintergrund haben. Weder blond noch brünett ist für alles fein. Es braucht ein bisschen Trial and Error, bis du deine Wunschfarbe endlich gefunden hast. Das ist ja auch immer Geschmackssache. Ich bin schon sehr gespannt darauf, in den nächsten Tagen einen sehr neutralen Grauton auszuprobieren.

Hier kannst du dich ganz schön vertun, wenn du dich hier nur auf deine Logofarben einlassen willst.

So ist das in meinem Arbeitszimmer jetzt aufgehängt. Das Video s.o. ist noch aus der Zeit vor meiner Renovierung:

Sandra Dirks - Das große Online-Workshop ABC Teil 2 - Hintergrund coral
Sandra Dirks - Das große Online-Workshop ABC Teil 2 - Hintergrund coral
Sandra Dirks - Das große Online-Workshop ABC Teil 2 - Hintergrund coral von der Seite mit Kette
Greenscreen oder nicht?

Also, wenn du mich fragst, dann eher nicht. Es kommt immer drauf an, was du darüber legen willst und ob das thematisch für dich wichtig ist. Dann macht sich frisurtechnisch für so einen Greenscreen eine Glatze perfekt. Bei allen anderen Frisuren hast du entweder das Problem, dass es unruhig aussieht, um deinen Kopf herum. Schlimmer noch ist es, wenn du auf dem Kopf aussiehst wie eine Playmobilfigur. Nichts gegen Playmo, aber du weißt sicher, wie ich das meine, oder?

Ein Greenscreen muss auch immer penibel gleichmäßig ausgeleuchtet werden, damit das auch wirklich professionell funktioniert. Dazu habe ich gar keine Lust. Mehr kann ich dir dazu gerade nicht empfehlen.

Der Virtuelle Hintergrund

Ebenso ist es mit den virtuellen Hintergründen, die du auf vielen Plattformen jetzt nutzen kannst (Zoom, Webex, Teams). Oder in ManyCam, der Software, die du als virtuelle Webcam einsetzen kannst. Auf Webex musst du vorsichtig sein mit den virtuellen Hintergründen, wenn es Probleme mit der Bandbreite gibt. Dann kann es sein, dass dein Video einfriert und es auch einen Einfluss auf die Soundqualität hat.
Auch bei Zoom musst du vorsichtig sein, wenn du ein Video anstelle eines Fotos als virtuellen Hintergrund verwendest. Das kann ebenfalls Störungen verursachen. Ein Beispiel dafür ist der von Zoom vor eingestellte virtuelle Hintergrund mit den sich im Wind wiegenden Palmen. Hier sind leichte Wind und Wellengeräusche eingebaut, die ordentlich nerven. 😁

Hier findest du die virtuellen Hintergründe

Klicke auf den Pfeil nach oben neben der kleinen Kamera unten links auf der Menüleiste. Es öffnen sich die Videoeinstellungen. Hier wählst du den Menüpunkt „virtueller Hintergrund“. Hier öffnen sich die Möglichkeiten.

Mit dem kleinen Pluszeichen rechts über den Bildern kannst du eigene Bilder und Videos als virtuelle Hintergründe hochladen. Dazu kannst du eigene Fotos wählen oder du suchst dir fertige Hintergründe aus. Sogar bei IKEA kannst du dir virtuelle Hintergründe herunterladen, die ein aufgeräumtes Umfeld vorgaukeln.

Einen großen Fundus virtueller Hintergründe findest du vorbereitet auf der Bilderplattform von Canva.com.

W wie Whiteboard

Mit dem Whiteboard bezeichne ich hier die Präsentationsfläche. Das ist deine Tafel, dein Fenster, in dem du deine Präsentation zeigst. Du kannst diese Fläche auch ganz blanko als Whiteboard nutzen, um mit den Teilnehmenden darauf zu arbeiten.
Mit den Teilnehmenden auf dem Whiteboard zu arbeiten heißt für mich, dass sie Zeichenwerkzeuge zur Verfügung haben, mit denen sie auf dem Whiteboard zeichnen oder schreiben können.
Ich erstelle dafür meistens Folien, auf denen dann geschrieben, gekreuzt oder gekringelt wird.

Sandra Dirks - Whiteboard in Zoom
Eine Möglichkeit, Feedback am Ende des Online-Workshops einzuholen
Sandra Dirks - Whiteboard in Zoom
Übersicht im Kreis als Basis für Diskussionsrunden

Der Vorteil der Arbeit auf dem Whiteboard: Es ist auf vielen Plattformen völlig anonym. Teilnehmer, die auch im Chat ein wenig schüchtern sind, die können sich auf dem Whiteboard aktiv einbringen. Ich nutze diese Variante sehr oft.

Aber Achtung: Bei Zoom musst du die Anonymität erst freischalten. Das sieht dann so aus:

Sandra Dirks - Anmerkungen in Zoom
Sandra Dirks - Anmerkungen in Zoom

Wusstest du, dass du bei Zoom auch auf geteilten Videoanwendungen kommentieren kannst? Also nicht auf dem Video selbst, sondern auf einem geteilten Videobildschirm, z.B. mit dem IPEVO Visualizer. das sieht dann so aus:

Sandra Dirks - Anmerkungen in Zoom

X wie X-mal durchführen

Ist nicht schlimm, wenn du dir die Arbeit machst und deinen Workshop oder dein Meeting gut vorbereitest.

Webinare erstellen 3

Schwupps, da sind mal ganz schnell 24 Stunden dahin. Nein wirklich, das darf schon Zeit kosten. Ganz einfach deshalb weil du z.B. gerade einen Workshop immer wieder als offenen Workshop anbieten kannst.
Klar, das versuche ich mir jetzt auch selbst einmal einzureden, weil ich nämlich immer so viele Dinge verändere, einfach weil mir etwas dazu einfällt, oder weil es die Situation erfordert. Aber die Basis steht und die Änderungen sind Schönheitsreparaturen, die den Workshop aufwerten. Manche Änderungen übernehme ich einfach aus dem Feedback, weil das wirklich wertvoll ist.

Es gibt ein paar Bestandteile in meinem Basictraining zur Konzepterstellung, die sind seit 10 Jahren gleich. Sie sind aber mittlerweile visuell wesentlich besser und verständlicher aufbereitet. Von anderen Bestandteilen habe ich mich im Laufe der Zeit verabschiedet, einfach weil sie nicht mehr passen. Dafür sind neue Dinge dazu bekommen.

Um das wirklich qualitativ hochwertig durchzuziehen, musst du dir dein Thema präzise ausarbeiten, um es dir dann im Laufe der Jahre wirklich zu eigen zu machen, als Basis zu nutzen und so glaubwürdig dran zu bleiben.

Das funktioniert aber auch nur bei Themen, die dir [persönlich] sehr wichtig sind und die dich selbst immer wieder antriggern. Das macht übrigens für mich den Spaß an der Sache aus.

Y wie YouTube!

Klar kannst du YouTube-Videos in deine Live-Online-Sessions einbauen. Das ist eine gute Idee, wenn du z.B. mit einem kurzen Video einsteigen möchtest, um zu emotionalisieren oder Lust zu machen auf ein bestimmtes Thema oder Produkt. Videos lassen sich sehr komfortabel einbauen. Du solltest darauf achten, dass du auch den Computersound teilst, wenn du ein Video zeigen willst. Auch wenn du die coolsten und teuersten Lautsprecher hast, dann gilt: Aufgepasst! Wenn der Sound aus deinem PC oder Mac in dein Mikrofon einströmt und dann wieder in den Meetingraum gestreamt wird, dann klingt das oft ganz schlimm furchtbar und wie aus einer anderen Welt.

Bei Edudip z.B. werden Videos per YouTube eingebettet und der Sound wird dann direkt über YouTube auf die PCs deiner Teilnehmenden gestreamt. Ich finde das sehr gut gelöst. Klar, du musst das Video dann zu YouTube hochladen, sonst funktioniert das nicht.

Z wie Zoom – Fluch oder Segen?

Zoom, Fluch und Segen zugleich. Ich stehe der Plattform eher mit gemischten Gefühlen entgegen. Klar, du loggst dich ein und sofort bist du zu sehen. Zu sehen und zu hören. Wenn nicht, dann gibt es schnell Feedback von allen anderen du kannst dich nicht unbemerkt in ein Zoom-Meeting schleichen.

Ich komme aus der klassischen Webinaranwendung, bei der du als Trainerin noch die echte Macht in deinen Händen hältst, jemanden „freizuschalten“ in Wort und und Bild. Dann, wenn es wirklich etwas zu sagen gibt. Jemand hat sich wohlüberlegt (meistens) zu Wort gemeldet. Du drückst auf den Kopf und derjenige erscheint, so der Technik-Gott es erlauben möge – per Kamera und Mikrofon irgendwo auf dem Bildschirm, um das zu verkünden, was er sich überlegt hat,
Ich gebe zu, dass ich diesen Zeiten ein wenig hinterher trauere. Aber ich will mich dem Fortschritt, wie man das wohl nennt, nicht verschließen.

Ich finde es nur als Teilnehmerin mittlerweile anstrengend, denn wenn ich an einem Zoom-Meeting teilnehme, dann schaue ich die ganze Zeit perfekt lächelnd in die Kamera. Nein, ich lümmle nicht bequem irgendwie auf dem Schreibtisch herum, ich sitze da aufrecht und interessiert. Manchmal mache ich Sketchnotes, aber eher selten.

Klar, ich will ja einen guten Eindruck hinterlassen, ich bin Digital-Dame-Dirks. Für mich ist das anstrengend, denn ich kann mich dann nicht wirklich auf die Inhalte konzentrieren. Ich schaue dann immer, wie ich aussehe und wie die anderen aussehen, aber auch nicht wirklich, denn dann kann ich ja nicht in die Kamera lächeln.

Als Trainerin macht mir das gar nichts aus, da ist das mein Job und ich arbeite gerade an noch mehr Tricks, wie ich in die Kamera schaue und trotzdem in die Teilnehmergalerie. Das macht mir sogar richtig Spaß. Wahrscheinlich, weil das einer der Gründe ist, warum ich diesen Job mache.
Als Teilnehmerin finde ich es echt anstrengend. So anstrengend, dass ich manchmal einfach die Kamera ausstelle, damit ich mich auf den Inhalt konzentrieren kann. Denn dann kann ich auch einfach abhängen und die anderen beobachten. Das, was mich dann stört ist, dass es andere stört, dass ich zwischendurch nicht zu sehen bin. Meistens täusche ich dann Verbindungsprobleme vor. Ups, jetzt wissta bescheid! Für 2021 habe ich beschlossen damit ehrlich umzugehen, weil ich einfach besser für mich sorgen muss.

Dadurch, dass ich so durch und durch visuell bin und am besten mit Videos lerne oder mit Menschen, die mir in Videos etwas erklären, brauche ich eher Bilder als Stimmen. Das erklärt auch, dass ich Podcasts nicht ausstehen kann. Damit kann ich gar nichts anfangen. Ich will Informationen sehen oder eben mitmachen. Wenn ich dann also da sitze und versuche nett auszusehen, dann ist das, als hörte ich einen Podcast und wenn du mich am Ende fragst, was ich behalten habe, dann ist das meistens nichts. Wenn ich die Kamera ausschalte, dann bin ich ganz bei dir. Deshalb stört mich das in meinen Veranstaltungen z.B. gar nicht, wenn du das so machst. Es sei denn, du sollst mit den anderen diskutieren, dann ist das höflicher in die Kamera zu schauen.

Wenn man mich dann in Breakout Sessions mit anderen schickt, dann brauche ich erst immer Zeit, weil ich meistens gar nicht weiß, was ich machen soll, denn ich habe ja nicht so richtig zugehört. Deshalb ist es mir wohl so wichtig, dass der Trainer die Aufgabenstellung gut visualisiert. Für Teilnehmende wie mich.

Nur noch einen Link klicken und nicht mehr selber denken

Eine andere Sache stört mich auch noch: Es ist dieses: Nur-noch-einen-Link-klicken-und-los! Es stört mich, weil es bei mir oft einen ersten Link in den Kursraum z.B. bei elopage gibt. In diesem Kursraum findet man dann den Link zu Zoom oder einer anderen Plattform. Alle diese Vorabinformationen werden gar nicht mehr gelesen. Das finde ich sehr schade. Es wird nur noch die Bestätigungs-E-Mail nach einem Zoom-Link abgescannt. Ist kein Zoom-Link da, dann entsteht Panik. Das ist so schade, weil es doch auch wichtig ist, dass man sich auf so ein Live-Onlinetraining vorbereitet. Die Materialien dazu finden sich bei mir im Kursraum und ich werde in diesem Jahr noch mehr Gebrauch davon machen. Auch, wenn ich seit September feststelle, dass das für manche Teilnehmende scheinbar schwer zu verstehen ist.

Ein Ziel für 2021 ist es daher, noch mehr Sorgfalt ins Onboarding zu stecken, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie gut eine Verknüpfung von Vorabinfo und Live-Onlinelernen ist. In meinen Trainings sage ich das immer wieder, weil das so wahnsinnig wichtig für die Umwandlung von offline zu online ist. Leider habe ich das weniger durchgeführt, weil ich mehr wert darauf gelegt habe, dass man sich bis zur letzten Minute vor dem Training noch anmelden kann. Dann muss das eben einfach mit zwei bis drei Klicks laufen.

Eine Sache auf Zoom finde ich allerdings unschlagbar: Es ist die immer wahnsinnig gute Verbindung. Selbst derjenige aus der hinterletzten Ecke der Welt mit einer schlechten Internetverbindung kann fast ohne Probleme dabei sein. Das schafft keine andere Plattform. Davor sage ich Hut ab.

Naja und eine Sache ist auch noch ziemlich gut: Jeder noch so ängstliche Mensch mit einer Onlineaffinität von -100% schafft es mindestens im Raum erstmal anzukommen. Damit sind wir Ende 2020 schon mal ein gutes Stück voran gekommen. Das ist toll!

Wie ist das bei dir? Wie ist das mit dir und Zoom?


Jippieeeh! Du hast es geschafft! Wenn du dich bis hierher durchgearbeitet hast, dann hast du wirklich eine Menge Tipps erhalten, um deine Live-Onlinetrainings, -Workshops oder sogar Webinare zu optimieren. Nimm dir nicht zu viel vor, sonst verlierst du vielleicht die Lust an der Sache und das wäre wirklich schade. Nimm dir jetzt einfach immer 2-3 kleine Sachen vor, die du in deiner nächsten Live-Online-Session umsetzen wirst. Nach und nach werden dir die Abläufe ebenso leichtfallen, wie die vielen Aufgaben, die du während des Autofahrens erledigst. Schritt für Schritt und so wie es aussieht, werden wir auch in den nächsten Monaten noch viele Gelegenheiten haben, unser Wissen online zu vermitteln.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Umsetzen deiner Ideen.

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