Fundstück – Auflockerungsmethode: Was ist das?

Haben Sie Zeit für ein kleines Methodenfundstück? Es ist eine Methode, die ich sehr liebe, weil sie viel Spaß in die Gruppe bringt.

Ich nutze sie für die Auflockerung nach der Mittagspause. Die Teilnehmer können dabei entweder im Kreis, in U-Form oder in Reihen sitzen bleiben. Sie können die Teilnehmer aber auch bitten aufzustehen, um einen Kreis, ein Ei, oder ein U zu bilden. Das hängt davon ab, wie viel Aktivität Sie in die Gruppe bringen möchten.

Neben der Auflockerung können Sie diese Übung auch nutzen, um Fachbegriffe vom Vormittag zu wiederholen. Also sie einfach ins Gedächtnis zu rufen. Sie können im Sprachunterricht auch mit Vokabeln um sich werfen.
In der kaufmännischen Betriebslehre könnten das z.B. die ‚Rechtsformen der Unternehmen’ sein.

Je nach Thema können das auch Nonsense-Begriffe sein, die sie einwerfen, damit die Teilnehmer den Kopf frei bekommen, z.B. in Kreativitätstrainings, oder für nachfolgende Moderationen, in denen Sie mit den Teilnehmern Ideen sammeln möchten. Wie wäre es mit dem Wort „Schlumfug“?

Für alle, die schon einmal am Humortraining teilgenommen haben, oder für alle, die das Humorkochbuch gelesen haben, könnte es auch ein ‚Callback’ sein, den Sie bewusst für diese Übung verwenden. Sie wissen nicht, was ein ‚Callback’ ist? Hm, dann müssen Sie wohl mal schnell das Humorkochbuch lesen. 😉


Haben Sie sich für einen Begriff entschieden, dann wählen Sie entweder einen alltäglichen Trainingsgegenstand (z.B. einen Marker) oder einen lustigen Trainings-gegenstand aus Ihrem Trainerfundus (z.B. ein Wurftier). Vielleicht auch einen wichtigen Gegenstand aus dem Seminarhotel: einen Teelöffel.

Beispiel ‚Rechtsformen’ und der 1. Gegenstand ist ein Marker,
der 2. Gegenstand ein Teelöffel,
der 3. Gegenstand ein Wurftier:

Jetzt halten Sie dem im Uhrzeigersinn ersten Teilnehmer links von Ihnen den Marker unter die Nase und sagen:

„Das ist eine GmbH!“ – Bevor dieser Teilnehmer den Marker greift muss er fragen: „Was ist das?“ –

Sie (Trainer) antworten: „Das ist eine GmbH.“ Erst jetzt greift der Teilnehmer nach dem Marker.

Er wendet sich an den nächsten Teilnehmer und sagt: „DAS ist eine GmbH.“ Dieser fragt zurück, bevor er danach greift: „Was ist das?“

Der befragte Teilnehmer wendet sich wieder an Sie (Trainer) und fragt: „Was ist das?“ – Sie antworten: „Das ist eine GmbH.“ Der Teilnehmer informiert dann den folgenden Teilnehmer, indem er diese Info noch mal weitergibt: „Das ist eine GmbH.“

Erst jetzt greift der 2. Teilnehmer nach dem Marker, wendet sich an den 3. Teilnehmer und sagt: „Das ist eine GmbH.“

Der 3. Teilnehmer fragt zurück: „Was ist das?“
Der 2. Teilnehmer fragt den 1. Teilnehmer: „Was ist das?“
Der 1. Teilnehmer wendet sich an den Trainer: „Was ist das?“

Der Trainer antwortet: „Das ist eine GmbH.“ – Der 1. Teilnehmer antwortet dem 2. Teilnehmer: „Das ist eine GmbH.“ Der 2. Teilnehmer wendet sich an den 3. Teilnehmer: „Das ist eine GmbH.“

Daraufhin nimmt der 3. Teilnehmer den Marker, hält ihn dem 4. Teilnehmer unter die Nase und sagt: „Das ist eine GmbH.“ – Der 4. Teilnehmer fragt: „Was ist das?“ …und es geht wieder zurück zum Trainer und Retour.
Das klingt im 1. Augenblick verwirrend, aber probieren Sie es einmal aus. Das ist schon alles richtig so.

Bisher ist schon ganz witzig, aber bei einer Gruppe von 12 Teilnehmern sind jetzt ja noch nicht alle Teilnehmer eingebunden, darum geben Sie den Teelöffel dem 1. Teilnehmer rechts von Ihnen und sagen: „Das ist eine OHG.“

Der 1. Teilnehmer rechts fragt: „Was ist das?“
Sie (Trainer) antworten: „DAS ist eine OHG.“
Der Teilnehmer greift den Teelöffel und weiter geht’s.

Wenn Sie noch mehr Verwirrung oder Auflockerung einbringen wollen, dann geben Sie einen 3. Gegenstand mitten in die Runde, der in einer beliebigen Reihenfolge weitergegeben werden soll. „Das ist eine KG.“
Aber dabei sind die gleichen Regeln der Rückfrage zu beachten. Ich muss mir also merken, von wem ich den Gegenstand bekommen habe, um die richtige Frage zu stellen.

Das wird so richtig schön verwirrend und bringt einen riesigen Lachspaß, z.B. wenn sich alle drei Gegenstände bei einer Person treffen.

Manche Teilnehmer haben die Übung schon mit in die nächste Kaffeepause genommen, oder einfach immer wieder im Seminar verwendet: „Das ist der Kaffee.“ – „Gib’ schon her.“ – „Nö, Du musst das erst richtig sagen.“ – „Na, schön: Was ist das?“ – „Geht doch. DAS ist der Kaffee.“
Ein weiterer Teilnehmer ruft: „Gibst Du mir bitte mal die Milch?“
Unser Spaßvogel nimmt die Milch und sagt: „DAS ist die Milch.“
Anderer Teilnehmer sagt ein böses englisches Wort mit F… tralala. Wirklich passiert! 😉

Ich bin ja gerne mal mit Teilnehmern albern und nach der köstlichen Mittagspause bei wirklich theoretischen Themen muss die Gruppe wieder in Schwung kommen. 

Gefahr: Nicht als 1. Übung im Seminar einsetzen. Frühestens nach der 1. gemeinsamen Mittagspause, sonst könnte die Hemmschwelle, sich ausgelassen auf die Übung einzulassen, zu groß sein.

Zielgruppe: ALLE. Ja, auch Geschäftsführer, denn die empfinden – ebenso wie Auszubildende – manche Themen einfach totlangweilig! Lachen ist auch für diese Zielgruppe eine gute Idee.

Welche weiteren Varianten dieser Übung kennen Sie?

Hier geht’s zum Download. Viel Spaß!

 

 

 

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