Am letzten Freitag habe ich einen Vortrag auf der Trainingsfläche in der Halle 14 gehalten.
Die Resonanz war weniger riesig, acht Teilnehmer hatten sich auf der kleinen Fläche eingefunden, und machten aktiv mit. Eine nette kleine feine Gruppe, die mir auch Spaß gemacht hat. Hier und da blieb jemand stehen, und sagte:
„Da, die Flipcharts, voll schön!“ oder „Macht die da Flipcharts?“ – „Nö. aber schön sind se trotzdem.“
Dennoch bin ich echt enttäuscht, waren es doch 2012 etwa 40-50 Teilnehmer. Eine Resonanz, von der ich auch heute noch profitiere. Allerdings auch auf einer Fläche, die 4mal so groß war, und bei weit höherer Frequenz.
Der Messestand der Verbände gefällt mir aber trotzdem gut, denn er wirkt insgesamt großzügiger und lichtdurchfluteter als in den letzten Jahren.
Vielleicht ist es einfach das Thema Webinar oder Live-Online-Training, das noch weiter als fröhliche und hervorragende Lernveranstaltung nach vorne getragen werden muss. Hier müssen wir endlich die Ängste abschaffen, um mutiger mit unserer Trainerkompetenz arbeiten zu können. Denn das geht, und dann haben wir hier ein echt starkes Tool.
Im Anschluss an den Vortrag hatte ich einige sehr nette Gespräche, aber nach wie vor geht man mit dem Thema skeptisch um. Das wird schon noch!
Hier ein paar visuelle Eindrücke.
„Webinartrainer sind ja angeblich so eine Mischung aus SuperMario, Captain Kirk und SweetyGlitter. Das höre ich oft so raus!“
Mir gefällt diese Idee, und ich starte meinen Vortrag bewusst mit SuperMario-Pixelbrille, und den echt spacigen Fingerlichtern. Schließlich sitze ich ja auch den ganzen Tag vor dem Bildschirm – und ja: „Das gefällt mir sehr.“
Nachdem ich den Teilnehmern erklärt habe, dass ich einen wichtigen Teil meiner Expertise aus dem Live-Online-Dating gezogen habe, wird deutlich, warum ich so viel wert lege auf das Verbinden der Menschen im Webinarraum.
Mit diesen folgenden Charts und anderen steige ich in Workshops zum Thema ‚Webinare‘ immer analog ein. Das ist mir wichtig, um endlich mal die Angst vor der Technik auszublenden. Zum Ende komme ich dann wieder darauf zu sprechen, wenn es darum geht, das analoge Geschehen online zu bringen.
Nun, hier auf der 1. Folie im ‚Webinarraum‘ wollte niemand mit mir chatten. „Zu neu!“, sei Ihr das erklärte eine Teilnehmerin, aber versprach es mal zu versuchen, denn eigentlich sei das ja schon ganz praktisch.
Auf der 2. Folie frage ich die Erwartungen der anwesenden Teilnehmer ab. Mit kleinen Klebequadraten sollen sie ein schnelles Statement abgeben. Eine typische Einstiegsübung im Webinar, hier inhaltlich angepasste Erwartungen. Selbstverständlich!
Eine typische Einstiegsfrage auf einer Folie im Seminar. Beim Stichwort ‚Neuland‘ sage ich: „Ja, genau! Die Charts sind alle mit Neuland-Markern gezeichnet.“ – Daraufhin ernte ich irritierte Blicke. Im Gegensatz zum Rest des Landes denke ich beim Wort ‚Neuland‘ eben einfach an Flipcharts und Marker. Da ich so total und immer online bin, komme ich damit ja gar nicht klar, wenn mir jemand sagt, dass genau das für ihn echtes Neuland sei. Verrückte Welt. 😉
Ich erkläre den Teilnehmern die Handlungsmöglichkeiten im virtuellen Raum. Nach einigen Minuten bekommen die Teilnehmer einen Lachflash, da ich minutenlang gar nicht merke, dass ich in das Gummimikrofon spreche. Es kommt mir auch gar nicht komisch vor.
Mit dieser Folie erkläre ich, wie der virtuelle Ballwurf funktioniert.
Mit dem coolen Mr. Webcam in der Hand erkläre ich, was ihn so wichtig im Webinar macht. Leider habe ich keine Hand frei, um mich mit ihm zu filmen, denn ich muss ja immer noch ins Gummimikrofon sprechen. Du verstehst das!
Selbstverständlich darf auch das gute Abschlusschart nicht fehlen.
Warst du auch auf der Didacta? Was hat dir besonders gefallen?